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    Los 483 — Jörn Frenzel, Letzter Schultag, Nr.2 (2019)

Verkauft im Slot Ihr kommt auch noch in Mode der Auktion Chapter 4
Beendet. 11.9.2021, 15 bis 18 Uhr
Auktion beendet. Werkbilder sind aus Lizenzgründen nicht mehr zu sehen.

Verkauft
Mindestpreis   350 €
Schätzpreis   700 €
Verkaufspreis   350 €

Größe   58 x 38,5 cm
Edition   1/3 + 1 AP
Signatur   Signiert und datiert
Rahmen   Ungerahmt
Provenienz   Künstler
Zustand   Einwandfrei
Technik   Analogprint

„Es geschehen noch Zeichen und Wunder“, damit meint mein heute eher die kleinen Überraschungen des Alltags. „Zeychen und Wunder“, in der alten Schreibweise, beziehen sich eigentlich auf eher tiefgreifende Ereignisse biblischen Ausmaßes.
In der Fotoserie gleichen Namens beschreiben sie Bedeutungs- und Geheimnisvolles aus der Chronik eines sich wandelnden Lebensgefühls im engsten Kreis der Familie: hier ist kaum zu unterscheiden, was kleine und große Momente sind; vieles ist gleichsam ein Wunder, ein tiefer emotionaler Einschnitt, eine skurrile Ontologie oder beiläufige Anekdote. Die Familie ist die Welt. Rätsel- und zuweilen zauberhaft scheint das Zusammensein auf, wird von seltsamen Wesen bevölkert. Es handelt sich bei dieser Serie um das Changieren zwischen Denken und nichts Denken, Fotografieren und nichts Fotografieren, Schweben und im Körper sein. Es gibt kein Narrativ – nur Licht und Farbe der Protagonisten.
„Letzter Schultag, nr.2/Last day of school, no.2“ aus der Serie „Zeychen und Wunder“ ist der liebevolle Blick eines Vaters auf seinen adoleszenten Sohn am großen, letzten Schultag, auf seine Jugend und auf die Erinnerung an seine Kindheit. Wie unter Kunststernen oder Spiralnebeln dreht (schwingt, tanzt?) die gleichzeitig abstrakt wirkende Figur der Freiheit entgegen - und lässt gleichzeitig das Ungewisse, Obskure der Zukunft ahnen.
Jörn Frenzel (*1973), schafft Arbeiten, in denen „Licht und Farbe an sich“ und intime Stimmungen der Protagonisten bzw. Settings die tragende Rolle spielen. Die Serien, die über ca. 1 Jahr oder länger entstehen, erzählen Geschichten des Alltäglichen und des eigenen Mikrokosmos als Spiegel der Zeit: es sind eigenständige, sehr persönliche Szenen und erzählen doch viel vom Leben in der Stadt.
Frenzel lebt und arbeitet als Architekt und Fotokünstler in Berlin.


Wo und wie Sie bieten können
Direkt hier auf der Webseite (s.o.), vor Ort bei der Auktion in Berlin, über unseren Partner lot-tissimo, schriftlich per Gebotszettel oder live per Telefon (nach Rücksprache mit dem Auktionator).


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