Auktion beendet. Werkbilder sind aus Lizenzgründen nicht mehr zu sehen.
Unverkauft
Mindestpreis | 8.000 €
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Schätzpreis | 14.000 €
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Größe | 200 x 230 cm
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Edition | Unikat
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Signatur | Rückseitig mit Filzstift in Schwarz betitelt, signiert und datiert
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Rahmen | Nein
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Zustand | Neu
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Technik | Diptychon aus der Serie »Melancholie«
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„Das Kunstwerk erweist sich als Spur einer Wahrheit, die es auf Distanz hält, um sie fratzenhaft zu dokumentieren. Annas Arbeit ist Dokument dieser Dokumentation. In seinem Buch zu Francis Bacon konnte Gilles Deleuze schreiben: „Die moderne Malerei beginnt, als sich der Mensch selbst nicht mehr ganz als Wesenheit, sondern eher als ein Akzidentelles sah.“ Es geht ums atheistische Erbe des Christentums: mit dem sterblichen Gott zerfällt die Subjektfunktion. Der Mensch stirbt mit ihm, behauptet Foucault. Doch handelt es sich, um eine (schon den Tod Gottesbetreffende) sich ins Unendliche erstreckende Agonie. Annas Malerei fügt ihr die ekstatische Agonie der Malerei hinzu. Im Medium des sterbenden Mediums schaut sie dem kaum gelingenden Sterben ihrer Protagonisten zu. Sie macht aus den Betrachtern ihrer Bilder Voyeure der obszönen Unendlichkeit eines sterbeunfähigen Subjekts. Ist das nicht die Botschaft Nietzsches, die er, trotz fundamentaler Uneinigkeiten, mit dem
Christentum teilt?“ Marcus Steinweg
Wo und wie Sie bieten können
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