Auktion beendet. Werkbilder sind aus Lizenzgründen nicht mehr zu sehen.
Unverkauft
Mindestpreis
800 €
Schätzpreis
1.600 €
Größe
42 x 52 cm, gerahmt (38 x 48 cm Blattmass)
Edition
2/5
Signatur
Umseitig signiert
Rahmen
Gerahmt
Provenienz
Künstler
Zustand
Tadellos
Technik
C-Print
C-Print 30 x 40 cm; Blattmass 38 x 48 cm; Gerahmt 42 x 52 cm.
Das Bild wurde in Buenos Aires in „meiner Straße“ aufgenommen. Nur zwei Häuserblocks von der Casa de la Suiza entfernt, wo ich im Rahmen einer Künstlerresidenz sechs Monate lang leben und arbeiten durfte. An dem Auto, das seit über 6 Monaten an der gleichen Stelle stand, bin ich sicher hundertmal vorbeigegangen. Immer visuell überwältigt - von etwas abgelenkt. Die Straße war Tag und Nacht lebendig. Bis mein Auge an einem anderen sonnigen Tag an dieser Tür klebte. /
Ob mit der Kamera, dem Zeichenstift oder durch das Sammeln verschiedener Ephemera – Markus Uhrs künstlerische Praxis kann als Kartografie seines Alltags gelesen werden. Der Fokus liegt dabei gerade auf jenen Dingen, die weggeworfen oder kaum wahrgenommen werden. So entstehen intime Bildarchive und Materialsammlungen – Versuche, sich einem Ort anzunähern, Tagebuch und Selbstporträt zugleich. Die losen Geschichten, die sie erzählen, finden meist im Künstlerbuch ihre finale, indexikalische Form. Das künstlerische Prinzip der Aneignung unterläuft bei Markus Uhr immer auch einem Materialtransfer (bei Objekten) oder einem Transformationsprozess durch Freistellung oder Retusche, wenn er Fotografien aus Zeitschriften oder dem Internet verwendet. Übermalungen mit Tinte oder Kugelschreiber lenken den Blick auf einzelne Motive, die in dem persönlichen Bildatlas von ikonografischem Interesse sind und darin neue Bezugssysteme bilden. Das alles unterliegt einem intuitivkonzeptionellen Ordnungsprinzip, dessen Poesie sich gerade in den Leerstellen und Unvollkommenheiten zeigt.
*1974 Baar, CH, lebt in Berlin. Ausstellungen (Auswahl): KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin (2021); Galerie Billing, Baar (2019); Kunstmuseum Luzern; Galerie Anna Klinkhammer, Düsseldorf; Proa 21, Buenos Aires; Reisebüro Global, Berlin (2018); Haus am Lüssiweg, Zug; Museo de la Cancilleria, Mexico City; Kunsthaus Zug; Deichtorhallen Hamburg (2017).
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